Donnerstag, 08.12.2022 - Tag 62:

Angestiftet von Erícas Geburt und ihren Babys hatte Infinity bereits einen Oxytocinüberschuss im Körper und es setzten die ersten Senkwehen ein. Aber schon bereits letztes Jahr hatte sie an Tag 64 geworfen, so dass wir rechtzeitig auf die Geburt vorbereitet waren.

 

Freitag, 09.12.2022 - Tag 63

Das sollte nun also DER Tag sein, an dem sie endlich ihre kleinen Schätze das Licht der Welt erblicken lässt. Morgens gegen 9 Uhr beim Putzen bermerkte ich sichtbare Kontraktionen in ihrem Bauch und Infinity huschte in die Wurfkiste. Ich also schnell Staubsauger beiseite gelegt und es mir vor der Wurfkiste gemütlich gemacht. Schon kurze Zeit drauf platze die Fruchtblase und nur wenige Wehen später erblickte das erste Kitten das Licht der Welt. Nur knapp 15 Minuten später purzelte das zweite muntere Kitten in die Wurfkiste. Wir waren erleichtert, es schien alles zu passen und gut zu verlaufen. Bei den nächsten Kitten ließ sie sich etwas mehr Erholungszeit. Da sie noch einige Kitten im Bauch hatten nicht unklug sich die Energie einzuteilen. In ca. 1,5 Stunden Abständen purzelten weitere 4 Kitten in die Wurfkiste und es nuckelten 6 zufriedene Zwerge an Mamas Zitzen. Soweit noch alles nach Plan.

 

Ihr Bauch war noch immer rund und wir rechneten auch noch mindestens 1-2 Babys. Inifnity hatte weiter Wehen, doch es rutschte und rutschte einfach nichts mehr in den Geburtskanal. Im Bauch gab es noch sichtbare Bewegungen, Inifnity ging es gut und Wehen war noch da. Da eine Katzengeburt ja durchaus über 24 Stunden gehen kann, blieben wir cool und warteten ab. Nach 2- 3 Stunden kam es uns dann doch etwas seltsam vor, zumal sie gute Wehen hatte, aber eben nichts herauskam. Wir versuchten es mit Caclium und Oxytocin um die Wehen noch etwas zu verstärken - leider ohne Erfolg.

Um 19:30 Uhr riefen wir unseren Tierarzt an, der zum Ultraschall und Röntgen vorbeikam. So blieb Infinity - zumindest vorerst - die Fahrt in die Klinik erspart und es blieb die Hoffnung, dass es das Kitten doch alleine nach draußen schaffte. Wir hatten die Vermutung, dass entweder ein Kitten quer liegt oder es leider bereits tot ist. Dann schieben sie nicht mehr mit und die Austreibung ist schwierigier für die Katze. Auf dem Röntgenbild konnten wir sehen, dass sich noch 2 Kitten im Bauch befanden und eines tatsächlich kurz vor dem Ausgang liegt, aber nicht quer. Es bekräftigte also unsere Vermutung, dass dieses Kitten nicht mehr am Leben sein wird. Da jedoch noch immer Bewegungen zu sehen waren, hatten wir Hoffnung, dass Kitten 2 lebt. Hin- und hergerissen was wir tun sollen entschieden wir uns letztlich für einen Kaiserschnitt - vorallem um Infnity nicht weiter zu stressen und zu schwächen und mit dem Hoffnungsschimmer wenigstens 1 Kitten retten zu können.

Beim Kaiserschnitt stellte sich dann heraus, dass das vor dem Ausgang liegende Kitten tatsächlich bereits tot war. Kitten Nummer 2 hatte Vitalzeichen, wenn auch nur leichte. Sie versuchten alles dem kleinen Punktikater ins Leben zu verhelfen. Leider ging auch er trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen nur wenige Minuten später über die Regenbogenbrücke. Liebe Sternchen, es tut uns leid, aber wir konnten leider nichts mehr für euch tun. Kommt gut da oben an und lasst es euch gut gehen.

 

Mama und den 6 Zwergen geht es aber spitzenklasse und alles ist tiptop. Inifnity ist super aus der Narkose aufgewacht und war schon heute Nacht beim Abholen sehr stabil und selbstständig. Die Kleinen lassen sich von der Narbe nicht beeindrucken und schmatzen fleißig an den Zitzen. Inifnity kümemrt sich liebevoll und erträgt alle Schmerzen geduldig. Wir sind einfach nur happy, dass nun alles gut ist und gönnen der frisch gebackenen Familie viel Zeit zum Erholen. 

 

Schon beim letzten Wurf hatte Infinity eine Wehenschwäche und ein Kitten hatte es letzlich nicht lebendig herausgeschafft. Auch dieses Mal kämpfte sie für jedes Kitten, brauchte viele Wehen bis das Kitten eingefädelt war und man sah einfach, dass es irgendwie nicht so richtig flutschte.  Vielleicht hat sie einfach kein gebärfreudiges Becken oder es passt etwas anderes nicht. Es sollte wohl einfach nicht sein. Um ihr und allen anderen weitere Strapazen zu ersparen und vorallem um Inifnitys Leben nicht unnötig aufs Spiel zu setzen, wurde sie gestern beim Kaiserschnitt gleich kastriert. Das sind die Momente die uns Züchter echt ans Herz gehen. Aber das Wohle unserer Tiere steht bei uns immer an erster Stelle. Daher war es die richtige Entscheidung und damit sind das die letzten Babys von Infinity.

 

Liebes Finchen, du hast das klasse gemacht und gekämpft wie ein Tiger. Tapfer hast du alle Untersuchungen über dich ergehen lassen. Wehe für Wehe nicht aufgegeben udn alles versucht. Du kannst nichts dafür, es hat einfach nicht sollen sein. Wir hoffen du kannst deine 6 zuckersüßen Babys trotzallem nochmal genießen. Nach diesem Wurf darfst du in den Ruhestand, den hast du dir mehr als verdient.

 

 Einen ersten Blick in die Wurfkiste gibt es bereits.

 

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